Stoffstrommanagement

Stoffstrommanagement
Stoffstrommanagement
 
[-'mænɪdʒmənt] das, -s, das zielorientierte, ganzheitliche und effiziente Beeinflussen von Stoffströmen in wirtschaftlichen Systemen, insbesondere mit dem Ziel des schonenden Einsatzes von Ressourcen und der reduzierten Verwendung umweltbelastender Stoffe (Vorsorgeprinzip). Es geht v. a. darum, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern, Stoffkreisläufe zu schließen und den spezifischen Material- und Energieeinsatz je Produkteinheit zu verringern. Wesentliche Verfahren des Stoffstrommanagements sind die Ökobilanz und/oder die detailliertere Stoffstromanalyse. Das Stoffstrommanagement kann auf gesamtwirtschaftlicher Ebene ansetzen, Beispiele sind das Verbot der Herstellung und Vermarktung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen, das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz sowie die Verpackungs-VO mit der Verpflichtung zum Recycling. Auf betrieblicher Ebene ist das Stoffstrommanagement Bestandteil des Umweltmanagements.
 
 
Die Industriegesellschaft gestalten. Perspektiven für einen nachhaltigen Umgang mit Stoff- u. Materialströmen. Bericht der Enquete-Kommission »Schutz des Menschen u. der Umwelt - Bewertungskriterien u. Perspektiven für Umweltverträgl. Stoffkreisläufe in der Industriegesellschaft« des 12. Dt. Bundestages (1994);
 
Stoffstromanalysen in Ökobilanzen u. Öko-Audits, Beitrr. v. Mario Schmidt u. A. Schorb (1995);
 A. Flatz: Von der Abfallbewirtschaftung zum S. Organisationsansätze am Beispiel elektrotechn. Produkte (Wien 1996).

Universal-Lexikon. 2012.

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